Minolta X-700

Ich besitze seit mehreren Jahren eine Minolta X-700, dazu seit etwa 3 Monaten einen zweiten Body sowie den zughörigen Motor-Grip. Die Minolta X-700 ist, genau wie ihre etwas anders ausgestatteten Schwestern X-300 und X-500, eine recht handliche Kamera.

 

Technische Übersicht:
Kameratyp: Kleinbild-Spiegelreflex-Kamera
Messsystem: TTL-Belichtungsmessung
Fokus: Manuell
Objektivkompatiblität: Minolta MD/MC
Verschluss: Vertikaler Schlitzverschluss (Tuchverschluss); 1/1000s – 1s + Bulb; Blitzsynchronzeit 1/60s
Besonderheiten: TTL-Blitzmessung, AE-Lock, P-Modus

Das Kamerasystem wurde 1981 mit der X-700 eingeführt und bestand bis Mitte der 90er Jahre. Trotz der im Vergleich zu Vorgängerversionen etwas plastiklastigen Konstruktion sind diese Kameras erfahrungsgemäß sehr robust und gut verarbeitet. Der höhere Kunststoffanteil am Gehäuse hat aber auch den „Vorteil“ der Gewichtsersparnis, was bei längeren Spaziergängen ganz angenehm ist. Selbst unter schwierigen Lichtsituationen arbeitet die Belichtungsmessung hervorragend.

Worauf solltet ihr beim Kauf achten?
Ihr solltet am besten passende Batterien dabei haben, um zu testen, ob die Kamera wirklich auslöst. Bei eBay achtet darauf, ein Rückgaberecht zu haben. War die Kamera sehr lange ungenutzt und wurde warm gelagert, kann es sein, dass (je nach Version) einige Kondensatoren austrocknen – Die Materialkosten betragen weniger als 1€ für die Reperatur, aber das ist eine ganz schöne Bastelei, die doch etwas Fingerspitzengefühl und Geduld erfordert (ich hab das selbst schon gemacht).

Zusammen mit dem Motor-Grip und z.B. dem 50mm f/1.7 MD-Rokkor ist diese Kamera ein hervorragendes Werkzeug für On-Location Portrait-Shootings. Nimmt man den Motor-Grip ab und montiert etwa das hervorragende W-Rokkor 28mm f/2.8, hat man eine super leichtgewichtige und verhältnismäßig leise „Waffe“ für Street-Fotos. Für mich ist dieses System ein echtes Allround-Werkzeug geworden.

Trotz aller oben genannten Dinge: Die X-700 in Kombination mit dem 50mm f/1.7 Rokkor und dem W-Rokkor 28mm f/2.8 ist aktuell meine Lieblings-KB. Sie macht nicht nur schöne Fotos, sondern ist auch super von der Bedienung und Übersicht. Und sie sieht auch noch toll aus 😉

 

 

So – jetzt genug Text – Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach ein paar Jahren Digitaltechnik, begann ich mich für die analoge Fotografie zu interessieren. Ich spezialisierte mich auf den analogen Schwarz-Weiß-Prozess, der auch aktuell meinen Schwerpunkt bildet. Hauptsächlich arbeite ich Mittelformat mit der Mamiya RB67 Pro SD und der Mamiya 645 Super, nutze aber auch eine 4×5 Inch Großformatkamera und diverse Minolta Kleinbildkameras. An der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie reizt mich einerseits die Reduktion auf das Wesentliche, sowie die andererseits schier unendlichen Möglichkeiten die der Prozess bietet. Wenn ich in Farbe arbeite so fällt meine Wahl immer mehr auf Diafilm.