Ihagee Exa, Auslösung Spiegel beim Filtransport

Reinhard Walther · 11. Februar 2019, 11:26

Guten Morgen
Ich habe von einem 98 jährigen, eine Ihagee Exa geschenkt bekommen.
de.wikipedia.org/wiki/Datei:Exa_0_004.jpg
Das Ding geht ziemlich gut, trotzdem es, am Zustand der Blechteile um den Lichtschacht zu urteilen, einst für den Nahkampf verwendet wurde.
Folgendes Problem habe ich aber:
Beim Transport des Films wird der Spiegel heruntergeklappt und der Verschluss gespannt.
Beim Auslösen klappt dann der Spiegel wieder hoch und bleibt in der Stellung.

Nun ist es so, dass beim Transport der Spiegel wohl herunterkommt, aber sofort wieder hochklappt. Ausser wenn die Verschlusszeit auf "B" steht. Dann klappts.
Kann jemand sagen, wo der Fehler liegt und hat Jemand vielleicht einen Scan der Gebrauchsanweisung von damals?
Vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruss Reinhard

Norbert Heckel · 11. Februar 2019, 11:43

ihagee.org/Manuals/ECM102-ExaGebrauch57.pdf

Reinhard Walther · 11. Februar 2019, 12:18

Norbert Heckel schrieb:

ihagee.org/Manuals/ECM102-ExaGebrauch57.pdf

Hallo Norbert
Vielen Dank

Gruss Reinhard

Lutz Nitter · 11. Februar 2019, 17:02

Du mußt nur den kleinen Haken der den Spiegel seitlich hält nachbiegen. Der Spiegel rutscht jetz drüber.

Reinhard Walther · 12. Februar 2019, 05:17

Lutz Nitter schrieb:

Du mußt nur den kleinen Haken der den Spiegel seitlich hält nachbiegen. Der Spiegel rutscht jetzt drüber.

Hallo Lutz
Vielen Dank!
Gruss Reinhard

Lutz Nitter · 12. Februar 2019, 17:02

Hat es geklappt?

Reinhard Walther · 13. Februar 2019, 04:40

Hallo Lutz
Ja, sie geht wieder.
Allerdings habe ich gemerkt, dass Kälte wohl auch eine Rolle spielt.
Das Gestänge ist dann schwergängiger. Ich werde wohl auch ein wenig schmieren müssen.
Da nehm ich jeweils einen Zahnstocher und tunke den in WD40 und lasse das Oel das Gestänge entlangkriechen. Die Kamera wird dann so gelagert, dass das Oel runterfliessen kann Meistens geht dann innerhalb einer Woche was.
Gruss Reinhard

Lutz Nitter · 13. Februar 2019, 16:36

Ich drück mal die Daumen

Michael Laun · 13. Februar 2019, 18:58

Reinhard Walther schrieb:

Ich werde wohl auch ein wenig schmieren müssen.

Ich drück´auch mal die Daumen. Ob WD40 das optimale Schmiermittel ist, darüber gibt es hier sehr kontoverse Ansichten und sogar einen ganzen Thread ("Für die Freunde
von WD 40").

Jens Hoyer · 13. Februar 2019, 19:26

Es g

Michael Laun schrieb:

Reinhard Walther schrieb:

Ich werde wohl auch ein wenig schmieren müssen.

Ich drück´auch mal die Daumen. Ob WD40 das optimale Schmiermittel ist, darüber gibt es hier sehr kontoverse Ansichten und sogar einen ganzen Thread ("Für die Freundevon WD 40").

Man könnte das WD 40 jetzt noch mit dem zweiten heißen Tipp kombinieren, der im Netz herumgeistert: Das Ganze langsam im Backofen erhitzen. Das ist Kamerareparatur auf die ganz harte Tour. Aber mal im Ernst: WD 40 hat in der Feinmechanik nichts zu suchen. Erstens ist es kein Schmiermittel. Zweitens tut es das, wofür es gemacht wurde: Es kriecht wirklich überall hin. Auch dorthin, wo es nichts zu suchen hat.

Reinhard Walther · 14. Februar 2019, 05:15

Jens Hoyer schrieb:

Es g

Michael Laun schrieb:

Reinhard Walther schrieb:

Ich werde wohl auch ein wenig schmieren müssen.

Ich drück´auch mal die Daumen. Ob WD40 das optimale Schmiermittel ist, darüber gibt es hier sehr kontoverse Ansichten und sogar einen ganzen Thread ("Für die Freundevon WD 40").

Man könnte das WD 40 jetzt noch mit dem zweiten heißen Tipp kombinieren, der im Netz herumgeistert: Das Ganze langsam im Backofen erhitzen. Das ist Kamerareparatur auf die ganz harte Tour. Aber mal im Ernst: WD 40 hat in der Feinmechanik nichts zu suchen. Erstens ist es kein Schmiermittel. Zweitens tut es das, wofür es gemacht wurde: Es kriecht wirklich überall hin. Auch dorthin, wo es nichts zu suchen hat.

Hallo Jens
Genau darum verwende ich es mit einem Holzzahnstocher, damit nur minimste Mengen reinkommen.
Mit dem habe ich bis jetzt, und das sind doch schon über 40 Jahre, beste Erfahrungen gemacht.

Die Alternative wäre eben Deine, wobei, wenn das Ganze abgekühlt ist, die Ausgangslage wieder erreicht ist. Da frage ich mich, was dabei gewonnen ist, abgesehen von andern Teilen,die darunter leiden könnten.

Und wenn WD 40 kein Schmiermittel sein soll, dann frage ich mich, warum ich diese 140 jährigen Schrauben nach einer Woche WD40 gebadet, wieder problemlos lösen konnte?
Was vorher nicht der Fall war.
flickr.com/photos/r_walther/albums/72157702998007822
Gruss Reinhard

Jens Hoyer · 14. Februar 2019, 07:05

Genau das meine ich. WD 40 ist ein Rostlöser. Deshalb ist das Zeug auch so kriechfähig.

Reinhard Walther · 14. Februar 2019, 08:57

Jens Hoyer schrieb:

Genau das meine ich. WD 40 ist ein Rostlöser. Deshalb ist das Zeug auch so kriechfähig.

wd40.de/multifunktionsprodukt/
Soweit die offizielle Seite des Herstellers.
Das Eine schliesst das Andere ja nicht aus.

Gruss Reinhard

Andreas Rothaus · 18. Februar 2019, 10:54

Reinhard Walther schrieb:

Soweit die offizielle Seite des Herstellers.

Der Hersteller wills ja auch verkaufen, was dank intenssiver Werbung ja sehr gut klappt. Wenn man sich mal unabhängig informiert, kommt schnell die Ernüchterung.
de.wikipedia.org/wiki/WD-40
WD-40 besteht hauptsächlich aus einer Art Benzin und ist fettlösend sowie flüchtig. DIe Schmierleistung ist eher gering und in Kameras hat das nichts verloren.

Zum Reinigen nimmt man je nach Bauteil Benzin, Isoprop oder Aceton. Zum Schmieren nimmt man ein entsprechendes Fett oder Öl - auch hier je nach Bauteil.

Reinhard Walther · 18. Februar 2019, 16:50

Andreas Rothaus schrieb:

Reinhard Walther schrieb:

Soweit die offizielle Seite des Herstellers.

Der Hersteller wills ja auch verkaufen, was dank intenssiver Werbung ja sehr gut klappt. Wenn man sich mal unabhängig informiert, kommt schnell die Ernüchterung.de.wikipedia.org/wiki/WD-40
WD-40 besteht hauptsächlich aus einer Art Benzin und ist fettlösend sowie flüchtig. DIe Schmierleistung ist eher gering und in Kameras hat das nichts verloren.

Zum Reinigen nimmt man je nach Bauteil Benzin, Isoprop oder Aceton. Zum Schmieren nimmt man ein entsprechendes Fett oder Öl - auch hier je nach Bauteil.

Schön, kann ich dir die Kamera zum zerlegen, reinigen und schmieren schicken?
Oder holst du sie ab?
Gruss Reinhard
(Dessen Kamera, nun nach dem erwähnten schmieren und oft bewegen nun einwandfrei läuft).