Hallo Kamerafreunde,
seit einigen Monaten schon versuche ich meine Vorgehensweise zum neu Beledern meiner Minoltas zu perfektionieren. Aber trotz aller Bemühungen mit dem Anfertigen von Schablonen und Schneiden mit dem Skalpell wollte das Ergebnis einfach nicht wirklich perfekt werden. Das zähe Kunstleder verzieht sich unter der Krafteinwirkung des Skalpells und macht präzise Schnitte unmöglich. Dazu kam, dass die Schablonen aus Pappe mit der Zeit immer kleiner wurden und irgendwann zerfledderten.
Mir war klar, dass etwas professionelleres her musste. Traumhaft wäre natürlich eine Lösung, bei der ich die Lederschnitte am Computer entwerfen und maschinell ausschneiden könnte. Zuerst suchte ich einen Dienstleister, dass es bezahlbare Maschinen für den Schreibtisch gab, fand ich erst eine Weile später heraus. Aber nun steht er hier, mein eigener Schneidplotter.
Das Gerät für das ich mich entschieden habe, ist der "Silhouette Portrait", eigentlich ein Spielzeug für Muttis aus der Scrapbooking-Szene. Aber für mich das einzig bezahlbare Modell.
Zuerst waren meine Erwartungen bescheiden : Schneidet er das dicke Kunstleder? Wie lange hält das Messer? Ist die Software brauchbar?
Die Software ist für CAD-Profis sicher nur Spielzeug. Da die Kamerabelederung fast nur aus geraden und Kreisausschnitten besteht, ist sie für meine Zwecke ausreichend. Immerhin kann das Programm DXF-Dateien importieren.
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Das Gerät selber ist erfreulich kompakt und passt noch in meine 4qm Kamerawerkstatt die zugleich Fotolabor und Büro darstellt.
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Aus den Erfahrungsberichten im Netz wusste ich bereits, dass man für jedes neue Material erst die richtige Kombination aus Schneidetiefe, Geschwindigkeit und Anpressdruck ausknobeln muss. Zuerst habe ich einige Testschnitte mit Papier gemacht, um zu sehen ob die digitalen Entwürfe passen. Nach einigen Korrekturen folgte dann der erste Versuch mit dem Kunstleder. Es ist knapp einen Millimeter dick, hat eine zähe Oberfläche und ein Gewebe auf der Unterseite - sicher nicht die leichteste Aufgabe...
Nach wenigen Versuchen hat es tatsächlich geklappt, das Messer geht durch das Leder wie durch Butter.
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Vom Ergebnis bin ich echt begeistert. Die Rundungen und die Spitzen sind perfekt. Die Ausschnitte für die Gurthalter waren vorher ein Rumgefranse und der Asschnitt für die LED nie wirklich rund.
Die Möglichkeit Mühelos und präzise zu schneiden eröffnet natürlich auch ganz neue Möglichkeiten kreativ zu werden. So habe ich einfach mal einen Schriftzug in das Leder geschnitten.
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Den Schriftzug, werde ich vor dem Beledern mit einer farbigen Folie hinterlegen und dann die fehlenden Teile in A und O wieder aufkleben. Davon werde ich sicher später berichten.
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Ich werde künftig noch mit anderen Materialien experimentieren, über Anregungen bezüglich Material oder Motive zur Verzierung eurerseits würde ich mich sehr freuen.
Habe jetzt übrigens zwei technisch und optisch überholte Minolta XG2 abzugeben, einmal die hier im gezeigten mintgrün und eine in Weinrot wie das Stück Leder im obigen Foto...
seit einigen Monaten schon versuche ich meine Vorgehensweise zum neu Beledern meiner Minoltas zu perfektionieren. Aber trotz aller Bemühungen mit dem Anfertigen von Schablonen und Schneiden mit dem Skalpell wollte das Ergebnis einfach nicht wirklich perfekt werden. Das zähe Kunstleder verzieht sich unter der Krafteinwirkung des Skalpells und macht präzise Schnitte unmöglich. Dazu kam, dass die Schablonen aus Pappe mit der Zeit immer kleiner wurden und irgendwann zerfledderten.
Mir war klar, dass etwas professionelleres her musste. Traumhaft wäre natürlich eine Lösung, bei der ich die Lederschnitte am Computer entwerfen und maschinell ausschneiden könnte. Zuerst suchte ich einen Dienstleister, dass es bezahlbare Maschinen für den Schreibtisch gab, fand ich erst eine Weile später heraus. Aber nun steht er hier, mein eigener Schneidplotter.

Das Gerät für das ich mich entschieden habe, ist der "Silhouette Portrait", eigentlich ein Spielzeug für Muttis aus der Scrapbooking-Szene. Aber für mich das einzig bezahlbare Modell.
Zuerst waren meine Erwartungen bescheiden : Schneidet er das dicke Kunstleder? Wie lange hält das Messer? Ist die Software brauchbar?
Die Software ist für CAD-Profis sicher nur Spielzeug. Da die Kamerabelederung fast nur aus geraden und Kreisausschnitten besteht, ist sie für meine Zwecke ausreichend. Immerhin kann das Programm DXF-Dateien importieren.
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Das Gerät selber ist erfreulich kompakt und passt noch in meine 4qm Kamerawerkstatt die zugleich Fotolabor und Büro darstellt.
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Aus den Erfahrungsberichten im Netz wusste ich bereits, dass man für jedes neue Material erst die richtige Kombination aus Schneidetiefe, Geschwindigkeit und Anpressdruck ausknobeln muss. Zuerst habe ich einige Testschnitte mit Papier gemacht, um zu sehen ob die digitalen Entwürfe passen. Nach einigen Korrekturen folgte dann der erste Versuch mit dem Kunstleder. Es ist knapp einen Millimeter dick, hat eine zähe Oberfläche und ein Gewebe auf der Unterseite - sicher nicht die leichteste Aufgabe...
Nach wenigen Versuchen hat es tatsächlich geklappt, das Messer geht durch das Leder wie durch Butter.
[Blockierte Grafik: http://85.214.107.162/tools/extern/artikel_plotter_3.jpg]
Vom Ergebnis bin ich echt begeistert. Die Rundungen und die Spitzen sind perfekt. Die Ausschnitte für die Gurthalter waren vorher ein Rumgefranse und der Asschnitt für die LED nie wirklich rund.
Die Möglichkeit Mühelos und präzise zu schneiden eröffnet natürlich auch ganz neue Möglichkeiten kreativ zu werden. So habe ich einfach mal einen Schriftzug in das Leder geschnitten.
[Blockierte Grafik: http://85.214.107.162/tools/extern/artikel_plotter_4.jpg]
Den Schriftzug, werde ich vor dem Beledern mit einer farbigen Folie hinterlegen und dann die fehlenden Teile in A und O wieder aufkleben. Davon werde ich sicher später berichten.
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Ich werde künftig noch mit anderen Materialien experimentieren, über Anregungen bezüglich Material oder Motive zur Verzierung eurerseits würde ich mich sehr freuen.

Habe jetzt übrigens zwei technisch und optisch überholte Minolta XG2 abzugeben, einmal die hier im gezeigten mintgrün und eine in Weinrot wie das Stück Leder im obigen Foto...