Den Familienurlaub im letzten Jahr durfte ich – zu meiner großen Freude – analog festhalten. Meine Kamerawahl fiel auf meine Rolleicord V und das praktisch-quadratisch-gute Format 6×6. Neben unzähligen Portraits meiner Kinder, die nicht für das Internet bestimmt sind, habe ich es tatsächlich auch geschafft, Dinge zu fotografieren, die man im Internet zeigen kann.Es handelt sich um die weltberühmten Pfahlbauten in Unteruhldingen am Bodensee. Diese steinzeitlichen Nachbauten sind wirklich einen Abstecher wert!
Bei den Pfahlbauten traf ich einen älteren Herrn. Er war bepackt mit zwei DSLR’s und sah mich nur mitleidig an, während ich da mit meiner urzeitlichen Rolleicord und dem nur unwesentlich jüngeren Gossen Polysix hantierte. Nachdem ich nach gefühlten 10 Minuten das erste Bild im sprichwörtlichem Kasten hatte, sprach er mich an. Er wollte wissen, warum nur ich mir analoge Fotografie antun würde – und dann auch noch Mittelformat!
Ich erklärte, daß ich noch nie eine Digitalkamera besessen hätte, und schon seit meinem 10 Lebensjahr analog fotografiere. Außerdem sei das Fotografieren mit einer Rolleicord wie das Fahren im Oldtimer: sicherlich nicht die schnellste oder bequemste Art, dafür aber die stilvollste.
Nun genug geschrieben. Hier also eine Auswahl der Bilder auf Kodak Ektar 100, entwickelt und gescannt durch meinfilmlab.de
Technik:
Rolleicord V
Kodak Ektar 100
Gossen Polysix
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500PX